Zahnzusatzversicherung steuerlich absetzen: Tipps für die Steuererklärung
Hast du dich schon einmal gefragt, ob du die Kosten für deine Zahnzusatzversicherung in deiner Steuererklärung angeben kannst? Die gute Nachricht: Ja, das ist möglich! Eine private Zahnzusatzversicherung kann im Rahmen der Vorsorgeaufwendungen steuerlich abgesetzt werden. Hier erfährst du, wie du von diesem Steuervorteil profitieren kannst und worauf du bei der Angabe in deiner Steuererklärung achten solltest.
Höchstbetrag für Vorsorgeaufwendungen
Die Zahnzusatzversicherung fällt unter die Kategorie der Vorsorgeaufwendungen und kann in der Steuererklärung angegeben werden. Beachte jedoch den festgelegten Höchstbetrag, der für sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer bei 1.900 Euro und für Selbstständige bei 2.800 Euro liegt. Wenn diese Beträge zusammen mit deinen Zahlungen zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung den Höchstbetrag noch nicht erreichen, kannst du deine Zahnzusatzversicherung steuerlich absetzen.
Hier ein Überblick über die Höchstsätze:
- 1.900 € für Angestellte und Beamte
- 2.800 € für Selbstständige und Freiberufler
- 1.900 € für Senioren und Rentner
Steuervorteile für Ehepaare und Studenten
Es kann vorkommen, dass die Höchstbeträge bereits durch andere Pflichtversicherungen erreicht werden. Doch es gibt Ausnahmen, zum Beispiel wenn du beispielsweise als Familienmitglied oder Ehepartner in der gesetzlichen Krankenkasse deiner Eltern oder deines Partners mitversichert bist und eine eigene Steuernummer hast. Da du keine eigenen Beiträge zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung zahlst, liegst du oft unter dem steuerlichen Höchstbetrag für Vorsorgeaufwendungen. Dies ermöglicht dir, deine private Zahnzusatzversicherung voll steuerwirksam abzusetzen.
Die Höchstbeiträge für Ehe- und Lebenspartner zusammengefasst:
- Bei beiden Partnern als sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer: Höchstbetrag von 3.800 Euro
- Beide Partner selbstständig: Absetzungsgrenze von 5.600 Euro
- Einer selbstständig, der andere Arbeitnehmer, Rentner oder Beamter: Betrag erhöht sich auf 4.700 Euro
- Mindestens ein Partner ist sozialversicherungspflichtiger Arbeitnehmer: Betrag erhöht sich ebenfalls auf 3.800 Euro
Das Gleiche gilt im Übrigen auch für Studenten. Da sie verhältnismäßig niedrige Versicherungsbeiträge zahlen, ist ihr Höchstbetrag bei Versorgungsaufwendungen meist erst gar nicht erreicht.
Zahnzusatzversicherung: Wo in der Steuererklärung eintragen?
Um deine private Zahnzusatzversicherung in der Steuererklärung anzugeben, benötigst du die Anlage Vorsorgeaufwand. Diese Anlage ermöglicht es, Vorsorgeaufwendungen, zu denen auch die Zahnzusatzversicherung zählt, anzugeben. Die genaue Zeile für die Zahnzusatzversicherung hängt von deiner Versicherungssituation ab. Bei gesetzlich Versicherten wird meistens das Feld „Über die Basisabsicherung hinausgehende Beiträge zu Krankenversicherungen“ genutzt.
Beachte, dass der korrekte Zeitpunkt für die Eintragung deiner Versicherungen in der Steuererklärung wichtig ist. Füge die ausgefüllte Anlage Vorsorgeaufwand dem Mantelbogen deiner Steuererklärung hinzu und reiche alles rechtzeitig bei deinem Finanzamt ein. Die Frist endet in der Regel am 31. Juli des Folgejahres deiner Steuererklärung.